Immer häufiger kommen bei Menschen und Tieren Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor. Sie können sich in Ausschlägen, Juckreiz, geröteten Ohren oder rinnender Nase äußern oder auch mit Durchfall, Verstopfung oder schwachem Immunsystem einhergehen.
Wie kommt so eine Unverträglichkeit eigentlich zustande?
Vorne weg ist bitte festzuhalten, dass eine Intoleranz z.B. auf Laktose, Fruktose oder Co. etwas anderes ist als eine erworbene Unverträglichkeit. Bei einer Intoleranz fehlen dem Körper gewisse Stoffe, zB Enzyme, die Laktose und Co. abbauen und somit unschädlich machen.
Jedoch ist eine Unverträglichkeit meist erworben, also nicht angeboren. Dies kann sehr häufig mit einer undichten Darmbarriere zusammenhängen. Man nennt es auch “löchriger Darm” oder “leaky gut”. Da auch Tiere solch eine Darmbarriere haben, die im gesunden Zustand nur gute Nährstoffe in die Blutbahn und alles andere durch den Kot ausscheiden lässt, liegt es sehr nahe, dass auch bei Tieren diese Ursache ein Grund für Futterunverträglichkeiten sein kann.
Wie ist der Zusammenhang zwischen “löchrigem Darm” und Nahrungsmittelunverträglichkeit?
Unser Darm ist Teil des Verdauungstrakts und hilft uns das Essen verwertbar zu machen. Es wird die Nahrung in Mini-Einzelteile zerlegt, Nährstoffe über spezielle Transportwege in das Blut aufgenommen und der Rest über den Kot ausgeschieden. Die Darmschleimhaut und die Darmbakterien helfen uns dabei Schadstoffe abzuwehren und uns vor Krankheitserregern zu schützen.
Sind jedoch “Löcher” in der Darmwand vorhanden, so können viel zu große Partikel der Nahrung oder auch Schadstoffe durch diese “Löcher” der Darmwand ins Blut gelangen. Im Blut werden diese Partikel von unserem Immunsystem abgewehrt und als Schädlinge betrachtet. Es entsteht eine Immunreaktion und eine Entzündung. Durch diesen Vorgang kann es nun passieren, dass das eine oder andere Lebensmittel als “Schädling” betrachtet wird und vom Körper über verschiedenste Reaktionen abgewehrt wird, woraus Symptome entstehen können.
In diesem Beitrag nenne ich dir die 2 häufigsten Ursachen, wie es zu einem “leaky gut” kommen kann und daraus folgend Unverträglichkeiten entstehen können.
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Die 1. häufigste Ursache ist unsere heutige Nahrung.
Wir hatten noch nie so viel Essen zur Verfügung wie jetzt und auch noch nie so wenig Nährstoffe auf dem Teller wie jetzt. Die Schnelllebigkeit und das Industrie- Essen machen uns täglich einen Strich durch unsere gesunde Ernährung.
Doch nicht alles macht einen durchlässigen Darm. Das meist untersuchte Lebensmittel, welches zu einem “löchrigem Darm” führen kann, ist das Getreide. Nicht nur das enthaltene Gluten, sondern auch die enthaltenen ATIs (Amylase-Trypsin-Inhibitoren) und FODMAPs (fermentierbare Oligo- Di- und Mono- Saccharide) können Unverträglichkeiten hervorrufen.
Aber früher war es doch auch kein Problem. Warum tritt es jetzt auf?
Das Getreide hat heutzutage nicht mehr die Zeit, um lange genug zu ruhen und somit die enthaltenen Inhaltsstoffe für uns verträglicher zu machen. Vielleicht hast du auch schon mal selbst beobachtet, dass du ein selbstgemachtes Brötchen viel besser verträgst, als das Gebäck aus dem Supermarkt. Liebe geht durch den Magen, heißt es doch so schön, doch wenn keine Liebe (und Zeit) durch die Herstellung im Essen steckt, kann sie auch nicht im Magen ankommen. So entsteht mehr Schaden, als uns bewusst ist.
Und auch die Menge macht das Gift.
Denn Gluten wird auch vielen Fertigprodukten zugesetzt, zum Beispiel in Salatdressings, Ketchup, Sojasauce, Bier und auch im sogenannten Formfleisch wie dem “Kochschinken” ist es enthalten, so werden die Fleischstückchen zusammengeklebt.
Und hast du schon einmal die Zutatenliste von Tierprodukten angesehen? Meist steckt auch hier Getreide drin.
Soll man nun gänzlich auf Getreide verzichten?
Nein, das muss nicht sein, jedoch achte auf hochwertige Lebensmittel. Kaufe deine Backwaren besser beim Bauer, dem Bäcker deines Vertrauens oder backe selbst und achte auch auf hochwertiges Tierfutter. Hunde können Getreide besser verwerten als Katzen, hier ist ein Getreideanteil durchaus ok. Achte auf die Qualität oder backe am besten selbst mit viel Liebe und Zeit die Lieblingskekse deines Hundes. Katzen jedoch sind reine Fleischfresser. Ihr Verdauungstrakt ist nicht für die Verwertung von Getreide ausgelegt. Unglaublich eigentlich, dass das meiste Katzenfutter nur max. 25% Fleischanteil hat. Um auch hier Unverträglichkeiten zu vermeiden, lies die Zutatenliste genau.
Die 2. häufigste Ursache, welche uns einen “löchrigen Darm” beschert, ist Stress.
Alles muss schnell gehen. Am besten sollte alles zur gleichen Zeit geschehen und schon gestern fertig sein. Wir werden von einer Tätigkeit zur nächsten gehetzt und Ruhe, Entspannung oder einfach Langeweile ist in unserem Alltag verloren gegangen. Doch erst diese Ruhe, dieses “Zeit genießen” tut unserer Darmschleimhaut so gut und lässt sie regenerieren. Allgemein ist Entspannung für unseren Körper, seine Stoffwechselprozesse, seine Hormonproduktion, seine Verdauung unabdingbar.
Umso mehr Stress wir haben, desto weniger Energie hat unsere Verdauung, desto eher entsteht eine durchlässige Darmbarriere und dadurch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Und auch bei Tieren ist das der Fall. Einerseits spüren unsere Lieblinge unsere eigene innere Anspannung, den Stress und die Nervosität und es kann auf das Tier übertragen werden. Andererseits ist man generell nervöser/ unruhiger, wenn etwas mit dem Verdauungstrakt nicht in Ordnung ist.
Was kann man nun tun, um Unverträglichkeiten zu verbessern oder vorzubeugen?
Vorerst sollte alles Unverträgliche vermieden werden, um die Darmschleimhaut wieder zu regenerieren. Mit ein paar Helferlein aus der Natur kannst du dich dabei sehr gut unterstützen.
Weiters ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und Zeit zu haben.
Zeit haben für sich selbst und für sein selbst gebackenes Brot oder selbst gemachten Hundeleckerlis.
Achte auf hochwertige Produkte mit wenig Getreide oder kaufe Teigwaren, die Zeit haben durften zu ruhen, so sind sie verträglicher.
Mit einer Einnahme von Darmbakterien kannst du dein Darmgleichgewicht wieder in Balance bringen. Auch Vitalpilze, vor allem Hericium und Reishi, können bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten unterstützen.
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